Eine Klamotte ist eine Klamotte ist eine Klamotte. Dominik Grafs ehrenwertes Bemühen, mit dem Neue-Deutsche-Welle-Trio Stephan Remmler, Kralle Krawinkel und Peter Behrens so etwas wie eine anarchische Filmkomödie zu verfertigen, gerät zum staksig arrangierten Wust aus Zoten und Flachwitzen, Klischees und Geblödel. Die Grundidee klingt vielversprechend: Die drei südamerikanischen Foltergeneräle Weingarten, Ludovico und Klotz planen, sich mit ihren (dem Volk abgepreßten) Reichtümern zur Ruhe zu setzen, nachdem an ihrer Statt drei (unfreiwillige) Doubles während eines Staatsbesuches (in Berlin) bei einem Attentat ins Jenseits gesprengt wurden … So weit, so gut, aber »Drei gegen Drei« eiert ohne Plan (und leider auch ohne jeden Wahnsinn) zwischen dem Dadadaismus der drei Haupt- bzw. Selbstdarsteller, lahmer Politsatire, unbeholfen imitiertem Zucker-Abrahams-Zucker-Slapstick und plump kopierter Richard-Lester-Exzentrik. Zwar gibt es den einen oder anderen hübschen Einfall – wie Sunnyi Melles’ Ritt auf einer Panzerkanone (»Das is’n Rohr, wa?«) oder die Erschießung eines außer Kontrolle geratenen Maschinengewehrs –, doch allzumeist verpufft der schale Spaß dieser untergärigen Überproduktion in seltsam toten Bildern. Um es mit den Worten von Sicherheitsmann Kaminski (Ralf Wolter) zu sagen: »Oh ... verdammt ... eine Apokalypse.«
3. Juli 2013
Trio Infernal
DVD | »Drei gegen Drei« von Dominik Graf (1985)
Eine Klamotte ist eine Klamotte ist eine Klamotte. Dominik Grafs ehrenwertes Bemühen, mit dem Neue-Deutsche-Welle-Trio Stephan Remmler, Kralle Krawinkel und Peter Behrens so etwas wie eine anarchische Filmkomödie zu verfertigen, gerät zum staksig arrangierten Wust aus Zoten und Flachwitzen, Klischees und Geblödel. Die Grundidee klingt vielversprechend: Die drei südamerikanischen Foltergeneräle Weingarten, Ludovico und Klotz planen, sich mit ihren (dem Volk abgepreßten) Reichtümern zur Ruhe zu setzen, nachdem an ihrer Statt drei (unfreiwillige) Doubles während eines Staatsbesuches (in Berlin) bei einem Attentat ins Jenseits gesprengt wurden … So weit, so gut, aber »Drei gegen Drei« eiert ohne Plan (und leider auch ohne jeden Wahnsinn) zwischen dem Dadadaismus der drei Haupt- bzw. Selbstdarsteller, lahmer Politsatire, unbeholfen imitiertem Zucker-Abrahams-Zucker-Slapstick und plump kopierter Richard-Lester-Exzentrik. Zwar gibt es den einen oder anderen hübschen Einfall – wie Sunnyi Melles’ Ritt auf einer Panzerkanone (»Das is’n Rohr, wa?«) oder die Erschießung eines außer Kontrolle geratenen Maschinengewehrs –, doch allzumeist verpufft der schale Spaß dieser untergärigen Überproduktion in seltsam toten Bildern. Um es mit den Worten von Sicherheitsmann Kaminski (Ralf Wolter) zu sagen: »Oh ... verdammt ... eine Apokalypse.«
Eine Klamotte ist eine Klamotte ist eine Klamotte. Dominik Grafs ehrenwertes Bemühen, mit dem Neue-Deutsche-Welle-Trio Stephan Remmler, Kralle Krawinkel und Peter Behrens so etwas wie eine anarchische Filmkomödie zu verfertigen, gerät zum staksig arrangierten Wust aus Zoten und Flachwitzen, Klischees und Geblödel. Die Grundidee klingt vielversprechend: Die drei südamerikanischen Foltergeneräle Weingarten, Ludovico und Klotz planen, sich mit ihren (dem Volk abgepreßten) Reichtümern zur Ruhe zu setzen, nachdem an ihrer Statt drei (unfreiwillige) Doubles während eines Staatsbesuches (in Berlin) bei einem Attentat ins Jenseits gesprengt wurden … So weit, so gut, aber »Drei gegen Drei« eiert ohne Plan (und leider auch ohne jeden Wahnsinn) zwischen dem Dadadaismus der drei Haupt- bzw. Selbstdarsteller, lahmer Politsatire, unbeholfen imitiertem Zucker-Abrahams-Zucker-Slapstick und plump kopierter Richard-Lester-Exzentrik. Zwar gibt es den einen oder anderen hübschen Einfall – wie Sunnyi Melles’ Ritt auf einer Panzerkanone (»Das is’n Rohr, wa?«) oder die Erschießung eines außer Kontrolle geratenen Maschinengewehrs –, doch allzumeist verpufft der schale Spaß dieser untergärigen Überproduktion in seltsam toten Bildern. Um es mit den Worten von Sicherheitsmann Kaminski (Ralf Wolter) zu sagen: »Oh ... verdammt ... eine Apokalypse.«
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